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Spit­ze inder Ni­sche.

Die innova-Geschichte: Bereits vor der offiziellen Gründung sorgt innova für Furore: mit der ersten Nichtraucherversicherung der Schweiz. Pioniergeist, Innovationskraft und eine geschickte Nischenstrategie werden zum Erfolgsrezept des Gümliger Versicherungsunternehmens.

Unter der Federführung der traditionsreichen Berner Krankenkasse KUKO schliessen sich vier kleinere Krankenkassen zur Arbeitsgemeinschaft innova zusammen. Ihr Ziel: Synergien nutzen und mit innovativen Nischenprodukten im hart umkämpften Markt bestehen.

Schon früh sorgt innova für Aufsehen: mit der ersten flexiblen Spitalversicherung switch und der ersten Nichtraucherversicherung der Schweiz (sanvita). Das Präfix «san» geht übrigens nicht auf das lateinische «sanitas» (Gesundheit) zurück, sondern auf die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft Nichtrauchen (SAN).

Aus der Arbeitsgemeinschaft wird ein eigenständiges Unternehmen – die innova Versicherungen AG. Folglich sind nun zahlreiche Kund:innen doppelt versichert: in der Grundversicherung beispielsweise bei der KUKO, in den Zusatzversicherungen bei innova.

Am 1. Januar 1999 folgt der konsequente nächste Schritt: Drei der vier Partner – KUKO, BSK und MGG – bündeln auch ihr Grundversicherungsgeschäft und fusionieren zur innova Krankenversicherung AG mit nun 61’000 Versicherten. Damit endet die Geschichte dieser Marken.

innova führt die Erfolgsgeschichte der KUKO fort. Schon diese war solide finanziert und erfreute sich als «kleinere Krankenkasse mit Pfiff» (Beobachter) grosser Beliebtheit. «Führend in Qualität und Innovation» lautet das Motto von innova. Das KMU zählt nun 100 Mitarbeitende, 75 am ehemaligen KUKO-Hauptsitz in Worb und 25 in Gossau. 

innova wagt mit PriVex ein Pionierprodukt: die erste private Arbeitslosenversicherung der Schweiz. Trotz medialer Aufmerksamkeit bleibt der Erfolg aus – Hochkonjunktur und „schlechte Risiken“ verhindern den Durchbruch. Statt erwarteten 2’000 Policen pro Jahr werden es in zwei Jahren nur 300.

Die Einführung des gesamtschweizerischen Ärztetarifs TarMed gelingt reibungslos. Neben den Erfolgsprodukten sanvita und switch trägt vor allem das Firmenkundengeschäft mit Fokus auf kleinere KMU zu steigenden Umsätzen bei. Nach zwei Jahren mit Verlusten kehrt innova in die Gewinnzone zurück. Etwa ein Drittel des Umsatzes erzielt sie mittlerweile mit 9’000 Firmenkunden – Tendenz steigend.

innova ist eine der ersten Versicherungen der Schweiz, die Case Manager anstellt, die bei drohender Langzeitarbeitslosigkeit aufgrund von Krankheit zwischen Arbeitnehmer, Arbeitgeberin und den involvierten Versicherungen vermitteln mit dem Ziel einer schrittweisen Wiedereingliederung der betroffenen Person.

Der Hauptsitz zieht nach Gümligen und bündelt alle Bereiche unter einem Dach. Gleichzeitig wird mit der Übernahme der Krankenkasse des Saastals eine zweite, günstigere Marke lanciert – ein Erfolgsmodell: schon 2009 wächst die Kasse von 1’400 auf 3’500 Versicherte.

Ein kleiner Coup bahnt sich an, als innova 2011 in aufreibende Verhandlungen mit der Helvetia Gruppe tritt. Diese will ihr Kollektiv-Krankentaggeld- und Unfallversicherungsgeschäft veräussern, da dieses nicht zu ihrem Kerngeschäft gehört. Die Frage ist nur: zu welchem Preis? Am Ende macht innova das Rennen und kann 27’000 neue Kundinnen und Kunden begrüssen. Über den Kaufpreis wird Stillschweigen vereinbart.

2012 bleibt die Grundversicherung das Sorgenkind – die Spielräume schwinden, während innova im Zusatzgeschäft wächst. Der Verwaltungsrat beschliesst den Ausstieg aus der Grundversicherung. Ab 2013 übernimmt die Visana-Gruppe 38’000 Grundversicherte und 14 Mitarbeitende, während sich innova konsequent auf die Zusatzversicherung fokussiert.

„Innova zeigt, wie es ohne Grundversicherte geht“, titeln die Medien. Die Zusatzversicherung wächst weiter, besonders die Spitalversicherung switch. Was diese auszeichnet, erklärt ein Makler im Tages-Anzeiger: Die Versicherten könnten bei Spitaleintritt nicht nur selbst entscheiden, ob sie allgemein, halbprivat oder privat untergebracht werden wollten, sondern erhielten gleich auch noch den konkreten Preis für den Selbstbehalt dazu – in Franken.

innova ist die einzige Nichtraucherversicherung der Schweiz und spezialisiert auf Zusatzversicherungen. Mit dem Splitting-Ansatz – Trennung von Grund- und Zusatzversicherung – sparen Kund:innen Geld. Dank klarer Fokussierung wächst innova stetig und stärkt ihre Position als Spezialistin in der Nische.